Der Jizō ist eine Steinfigur in mönch-ähnlicher Gestalt und ist im Buddhismus, gerade in Japan, sehr bekannt. Optisch ist er oft sehr verniedlicht dargestellt, sehr klein und lächelt freundlich mit betenden Händen.
Er ist ein Bodhisattva und gilt als Beschützer der Kinder, für Pilger und Reisenden. Er soll vor Gefahren schützen können und stets den richtigen Lebensweg aufzeigen.
Man sagt aber auch, Jizō sei ebenso Beschützer der Verstorbenen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass in Japan auf allen Friedhöfen Jizōs zu finden sind. Oft tragen sie bunte Lätzchen und symbolisieren die verlorenen Kinder, die ihren Weg ins Totenreich angetreten sind.
Der Sage nach holt Jizō die Toten am Fluss Sanzu ab und führt sie über den Fluss in das heilige Totenreich, wo sie Erlösung erfahren und auf ihre Reinkarnation warten. Dem Buddhismus zufolge finden die Verstorbenen erst dann Erlösung und Frieden, wenn die Hinterbliebenen ihre Geliebten in die „Freiheit“ entlassen und die Trauer verarbeitet haben. Das Loslassen gilt als entscheidender Prozess für den Eintritt in das Totenreich.
Gerade Menschen, die mit dem Verlust eines geliebten Menschen zu kämpfen haben und ihre Trauer nicht vollständig verarbeiten können, soll Jizō ein großer Helfer sein. Er kann bei der Schmerzverarbeitung unterstützend wirken und dabei behilflich sein, den Prozess des Loslassens besser zu bewältigen.
Jizō ist ein Seelentröster und gilt laut Überlieferung als Mittler zwischen beiden Welten. Durch sein sanftmütiges, freundliches Wesen soll Jizō jeden Verstorbenen sicher in die Freiheit entlassen.
Dzi Stein "Jizō"
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